Liebe Leserinnen und Leser,
unser erster größerer Familienausflug in diesem Jahr führte uns nach Friesenried im Ostallgäu. Dort ist im Königsberger Forst ein schöner Vogellehrpfad des Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) angelegt.
Ab Friesenried führt eine schmale, geteerte Straße zu dem Weiler Aschthal. Hier befindet sich ein schattiger Kiesparkplatz am Waldrand. Und dieser Parkplatz ist der offizielle Einstiegspunkt in den Vogellehrpfad.
Von hier aus haben auch wir uns auf den 4,5 Kilometer langen Rundweg gemacht, der ausschließlich über Forstwege führt und somit auch mit Kinderwagen gut begehbar ist.
Nach wenigen Metern erreichten wir bereits die erste Informationstafel. Dort erhielten wir auch eine Fragebogen, den man über die verschiedenen Stationen hinweg ausfüllen und dann am Ende des Weges in einen Briefkasten einwerfen kann. Und mit etwas Glück gibt es dabei dann sogar noch etwas zu gewinnen.
Der Weg hangelt sich ganz nüchtern betrachtet von Informationstafel zu Informationstafel. Jede Informationstafel erklärt dabei zwei bis drei verschiedene Vogelarten - und ich muss zugeben, dass ich von sehr vielen der hier vorgestellten Vögel noch nie zuvor etwas gehört oder gelesen hatte. Alle Tafeln sind nicht weit voneinander entfernt und somit war es ein regelmäßiger Ansporn für die Kinder, von einer Tafel zur nächsten zu rennen und zu schauen, ob einer der Schaukästen wieder eine Antwort für den Fragebogen bereithielt.
Nach ungefähr einem Kilometer des Weges hatten wir dann das "Vogelnest" erreicht. Bei dem "Vogelnest" handelt es sich um einen schön gestalteten Info-Pavillion. Davor stehen zwei rustikale Sitzbänke und ein Tisch aus Holz. Hier haben wir eine kleine Pause gemacht, nachdem wir uns in dem Pavillion umgesehen hatten.
Schon bald hinter dem "Vogelnest" fanden wir ein großes Bandolino am Wegesrand stehen.
Auch auf dem weiteren Weg fanden wir weitere Schautafeln und konnten alle Fragen auf unserem Fragebogen nach und nach beantworten.
Kurz hinter dem Hörrohr weist der Vogellehrpfad eine Besonderheit auf: Der Weg verläuft für einige hundert Meter in eine Richtung, bis wir kurz vor dem Waldende wieder umkehren müssen, um dann für den weiteren Verlauf des Pfades nach links abbiegen müssen.
Danach ist es nicht mehr weit, bis zum nächsten Highlight auf dem Weg: Das Klassenzimmer im Grünen. Hier haben wir noch einmal eine kleine Pause eingelegt.
Danach folgt dann noch ein kleines Highlight kurz vor dem Ende des Vogellehrpfades: Das "Hotel zur wilden Biene". Hier war am Tag unseres Ausflugs rein Bienentechnisch noch nicht viel los. Wahrscheinlich war es noch zu früh im Jahr.
Der weitere Weg zurück bis zum Parkplatz ist ab hier dann nicht mehr besonders weit. Auf diesem letzten Teilabschnitt des Wegs haben wir dann tatsächlich einen Vogel, einen Greifvogel, über uns kreisen sehen. Mehr Tiere oder auch Vögel gaben uns bei unserem Ausflug leider nicht die Gelegenheit, sie zu beobachten.
Nach gut zweieinhalb Stunden haben wir dann wieder den Parkplatz erreicht. Die offizielle Zeitangabe für den Weg liegt bei zwei bis drei Stunden.
In dem Wald ist es übrigens recht kühl. Man sollte also auf ausreichend warme Kleidung sowie einen Zeckenschutz achten.
Es war ein schöner, kurzweiliger Ausflug ganz in der Nähe von Kaufbeuren, den ich Euch gerne empfehlen möchte.
Euer Markus