Samstag, 6. Juli 2024

Besuch der Meersburg am Bodensee

Liebe Leserinnen und Leser,

mit meinem heutigen Ausflugstipp nehme ich Euch mit an den wunderschönen Bodensee, genauer gesagt auf die Meersburg in Meersburg.

Die Meersburg

Die Meersburg ist ein markantes Wahrzeichen der Bodensee-Region.
Hinter ihren dicken Mauern verbergen sich über 1.000 Jahre Geschichte. Ein Besuch der Burg Meersburg führt die Besucher auf eine einmalige Reise vom Mittelalter bis in die Zeit des Biedermeier. Über die Jahrhunderte hinweg haben in ihr Könige, Kaiser und Fürstbischöfe gewirkt. Und trotzdem die Burg mehrfach belagert und angegriffen wurde, wurde sie niemals eingenommen oder zerstört. Die bekannteste Bewohnerin der Burg war die deutschsprachige Dichterin Annette von Droste Hülshoff.

Übrigens ist die Meerbsurg die älteste bewohnte Burg Deutschlands.

Für unseren Ausflug sind wir mit dem Auto angereist und haben unseren Kleinbus auf dem kostenpflichtigen Parkplatz am Töbele abgestellt. Sobald alle vier Kinder und die Eltern startklar waren, sind wir zunächst auf dem Plateau des Parkplatzes in Richtung See gelaufen und haben zunächst einmal den Blick über den Bodensee genossen. 

Der Bodensee
 

Dann sind wir über den Fußweg bergab in Richtung der Therme gelaufen. Nach dem Überqueren der Fußgängerbrücke über die Töbelestraße muss man sich zunächst rechts halten, um dann auf den Weg talwärts zu gelangen.

Unten angekommen sind wir nach rechts abgebogen und gingen an der Therme und dem Freibad vorbei bis zu einem Spielplatz, der direkt hinter der Anlage des Freibads liegt. Dort haben wir dann eine kleine Pause eingelegt, damit sich die Kinder nach der Autofahrt etwas austoben konnten. Danach folgten wir weiter der Uferpromenade und dann der Unterstadtstraße. So ziemlich in der Mitte der Unterstadt führen dann auf der rechten Seite Treppen hinauf zur Burg. Auf halber Höhe gibt es fest installierte Bänke und Tische, die wir gerne genutzt haben, um dort Brotzeit zu machen. Danach sind wir den Treppen weiter hinauf nach oben gefolgt, bis wir die ersten Mauern der Burg erreicht haben. 


Dort steht auch eine öffentliche Toilette beim Wasserrad zur Verfügung. Um zum Eingang der Burg zu gelangen, gingen wir links an dem Genbäude der Schlossmühle vorbei. Und schon standen wir vor der Brücke, die zum Eingang der Burg führt. Die Tickets muss man übrigens in einem Laden schräg gegenüber erwerben.
Wer ungerne Treppen geht, dem empfehle ich bis zum Ende der Unterstadt zu Laufen. Hinter dem Stadttor führt rechter Hand eine steile Straße ebenfalls hinauf zur Burg. 

Schlossmühle und Burgturm

Die Burg bietet für alle Altersgruppen viel zu entdecken. Erwachsenen Besuchern mit älteren Kindern (ab ca. 14 Jahren) empfehle ich, unbedingt bei einer Führung mitzumachen, da man dabei natürlich sehr viel mehr erfährt, als wenn man sich nur mit den Texten auf den Informationstafeln beschäftigt. Meine Frau und ich hatten vor vielen Jahren einmal an solch einer Führung teilgenommen und wir konnten uns während unserem Besuch wieder an zahlreiche Informationen und Anekdoten aus der Führung erinnern. Mit vier Kindern im Alter von 2 bis 11 Jahren macht das jedoch weniger Sinn und so wir haben die Burg selbst erkundet - man muss ja nur einem Rundweg folgen. 

Immerhin stehen den Besuchern 35 Räume zur Verfügung. Da sind natürlich die alten Kanonen am Eingang genauso spannend für die Kinder, wie auch die Burgküche, das Verlies, die Waffenkammer, der Rittersaal, die Folterkammer und vieles andere mehr. Von den Gartenanlagen hat man darüber hinaus noch einen wunderschönen Ausblick auf den Bodensee.

Ritterrüstungen in der Burg

Ausblick auf den Bodensee

In der Backstube

Im Rittersaal

Ihr seht also, es gibt viel zu entdecken auf der Meersburg. 

Nachdem wir die Burg besichtigt hatten, haben wir noch kurz einen Abstecher zum Schlossgarten des Neuen Schloß Meersburg gemacht. Von dort konnten wir nochmals den Blick über den Bodensee genießen, bevor wir wieder hinunter in die Unterstadt gingen, um noch ein Eis zu essen. Danach wartete noch der relativ steile Anstieg zurück zum Parkplatz auf uns. Solche Etappen sind nach solch erlebnisreichen und für die Kinder anstrengenden Ausflügen leider meist kein Vergnügen für die Eltern, aber auch das haben wir überstanden. Und schon am selben Abend fragte uns einer unserer Jungs, wann wir denn wieder zu der Burg fahren werden ... Eine schönere Rückmeldung von den Kindern kann es wohl kaum geben.

Und ich bin mir sicher, dass dies gewiss nicht unser Ausflug an den Bodensee und zur Meersburg war.

Markus